Die „St. Jakobus-Schützenbruderschaft Etteln“ wurde im Jahre 1928 unter dem Namen „Kleinkaliberschützenverein Etteln“ gegründet.

Franz Manuel war der Initiator und derjenige, der maßgeblich an der Entstehung und Entwicklung des Vereins beteiligt war. Er stand dem Verein als erster Vorsitzender vor.
Zu Anfang war dieser Verein noch verhältnismäßig klein, wuchs jedoch durch aktive und passive Mitglieder schnell. Zu den Gründern des Vereins gehörten:
Franz Bickmann, Johannes Bickmann, Johannes Droll, Josef Evers, Reimund Günther, Konrad Hansmeyer, Ferdinand Knaup, Josef Knaup, Heinrich Lohmann, Franz Manuel, Karl Menke, Johannes Menke, Josef Meier, Hermann Osterholz, Liborius Osterholz, Johannes Rhode, Heinrich Stolte, Johannes Wübbeke und Josef Wübbeke.

Karneval 1928 konnte bereits der 50m Schießstand unter dem Brokenberg eingeweiht werden. In den darauf folgenden Jahren wurden Wettkämpfe mit den einzelnen Vereinen im Kreise Büren ausgetragen, wobei die Teilnehmer mehrfach erfolgreich waren. Im Gründungsjahr mussten größere Anschaffungen vorgenommen werden, die zum größten Teil durch den ersten Vorsitzenden vorfinanziert wurden. Weiterhin wurden am Schießstand Preisschießen abgehalten. In den folgenden Jahren auch in den Ettelner Gaststätten. Durch diese Einnahmen konnte der Verein neue Gewehre anschaffen und sonstige Unkosten bestreiten. 1935 war die Mitgliederzahl bereits sehr stark angestiegen. Man gab sich nicht nur mit dem Wettkampfschießen zufrieden, sondern drängte danach, auch ein Schützenfest zu feiern, wie es bereits in verschiedenen umliegenden Ortschaften üblich war. Ostern 1935 fand das erste Vogelschießen auf dem Schießstand unter dem Brokenberg statt. Josef Evers (Stoffens) errang als Erster des Vereins die Königswürde. Am selben Tag wurde abends in der Halle das Schützenfest gefeiert. Als Königin hat sich Josef Evers zu diesem Anlass Maria Wübbeke auserkoren.

Ab 1936 konnte das Fest in einem größeren Rahmen veranstaltet werden, wobei Vogelschießen und Schützenfest gefeiert wurde. Erstmals gab es auch einen Hofstaat.
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges hörte der Verein auf zu bestehen, da fast alle Mitglieder zur Wehrmacht eingezogen wurden.
Erst 1949 konnte der Verein wieder neu ins Leben gerufen werden. Gleichzeitig hat Lehrer Franz Beil die Satzung von 1928 neu überarbeitet und verfasst. Zum Schützenoberst wählten die Mitglieder Anton Thiele. Durch seinen Einsatz und gutes Vorbild für jeden Schützen hat er maßgeblich dazu beigetragen, den Verein durch Jahre hindurch zusammenzuhalten und aufzubauen. Aus gesundheitlichen Gründen gab er im Jahr 1969 den Vorsitz ab. Anton Thiele wurde im selben Jahr, auf Vorschlag des Vorstands, von der Mitgliederversammlung zum Ehrenoberst ernannt.

Die Mitglieder wählten auf der ordentlichen Generalversammlung im Januar 1969 Meinolf Voss zum Oberst.
Oberst Meinolf Voss verunglückte am 18. Dezember 1969 tödlich.
In der Generalversammlung im Januar 1970 wurde Konrad Menke zum Oberst gewählt.