Kreisschützenfest 2004

Im Jahr 2004 durf­te Etteln zum zwei­ten Mal ein Kreis­schüt­zen­fest aus­rich­ten. Im Vor­jahr hat­te unser amtie­ren­der König Wil­li Koch mit einem geziel­ten Schuss in Sch­ar­me­de den Kreis­vo­gel von der Stan­ge geholt und somit das 47. Kreis­schüt­zen­fest des Alt­krei­ses Büren nach Etteln geholt. Das Fest fand vom 3. bis 6. Sep­tem­ber 2004 statt.

Auf einer Bür­ger­ver­samm­lung am 18. März 2004 erläu­ter­te unser Oberst Fer­di Claes vor etwa 250 Bür­gern die Pla­nun­gen für den Fest­platz und die Marsch­we­ge. Ein Höhe­punkt die­ses Abends war die Bekannt­ga­be des Gewin­ners des Mot­to­wett­be­werbs: Aus zahl­rei­chen Vor­schlä­gen wur­de das Mot­to „Brü­cken ver­bin­den“ aus­ge­wählt. Damit konn­ten die Vor­be­rei­tun­gen offi­zi­ell beginnen.

Bis zum Festauf­takt leis­te­ten die Ettel­ner Schüt­zen­brü­der rund 10.000 Arbeits­stun­den, um den Fest­platz an der Alten­au her­zu­rich­ten. Dort ent­stand eine 7000 Qua­drat­me­ter gro­ße, fest­lich geschmück­te Zelt­stadt mit drei Brü­cken über den Fluss. Noch eine Woche vor Abschluss der Arbei­ten sorg­te der wei­che Unter­grund für Pro­ble­me, da Trak­to­ren im Schlamm ver­san­ken. Immer wie­der muss­te der Boden abge­tra­gen wer­den, um eine sta­bi­le Grund­la­ge zu schaf­fen. Pünkt­lich zum Fest sorg­te das Wet­ter­hoch „Klaus“ jedoch für Tro­cken­heit und strah­len­den Sonnenschein.

Am Frei­tag, dem 3. Sep­tem­ber 2004, star­te­te das Kreis­schüt­zen­fest um 20 Uhr mit einer gro­ßen Dis­co im Fest­zelt. Rund 5000 meist jugend­li­che Gäs­te aus dem gesam­ten Alt­kreis Büren fei­er­ten bis tief in die Nacht.

Am Sams­tag, dem 4. Sep­tem­ber 2004, tra­ten die Schüt­zen um 12:30 Uhr an, um das Kreis­kö­nigs­paar und das amtie­ren­de Königs­paar abzu­ho­len. Gegen 13 Uhr traf der Fest­zug am Fest­platz ein. Um 15 Uhr begann im Haupt­zelt der Hei­mat­nach­mit­tag, den Johan­nes Kur­te mode­rier­te. Bei Kaf­fee und Kuchen prä­sen­tier­ten ört­li­che Ver­ei­ne, die Schu­le und der Kin­der­gar­ten ein abwechs­lungs­rei­ches, zwei­stün­di­ges Programm.

Um 17:30 Uhr war erneut Abmarsch: Um 18 Uhr fand im Bür­ger­park ein Got­tes­dienst für die leben­den und ver­stor­be­nen Schüt­zen­brü­der statt. Als pro­mi­nen­te geist­li­che Zele­bran­ten waren Bun­des­prä­ses Hei­ner Koch (Köln) vom Bund der His­to­ri­schen Deut­schen Schüt­zen­bru­der­schaf­ten und Bischof Franz-Josef Bode (Osna­brück), ein gebür­ti­ger Ettel­ner, anwe­send. Etwa 2000 Besu­cher fei­er­ten die Hei­li­ge Mes­se. Auf dem Rück­weg zum Fest­platz wur­de am Ehren­mal mit einem gro­ßen Zap­fen­streich der Gefal­le­nen gedacht. Der Tag ende­te um 20 Uhr mit einem gro­ßen Fest­ball in den Festzelten.

Am Sonn­tag, dem 5. Sep­tem­ber 2004, tra­ten die Schüt­zen um 12:30 Uhr erneut an, um das Kreis­kö­nigs­paar und das amtie­ren­de Königs­paar abzu­ho­len. Um 13:15 Uhr wur­den die aus­wär­ti­gen Ver­ei­ne auf dem Sport­platz emp­fan­gen. Der Höhe­punkt des Fes­tes war der gro­ße Fest­um­zug um 14 Uhr: 6112 Teil­neh­mer, dar­un­ter 1815 Musi­ker, zogen in einem 2,5 Kilo­me­ter lan­gen Fest­zug durch das geschmück­te Dorf. Rund 30.000 Zuschau­er säum­ten die Stra­ßen und beju­bel­ten das Kreis­kö­nigs­paar Wil­li und Gabi Koch sowie die anwe­sen­den Königs­paa­re und Hofstaaten.

Um 17 Uhr folg­te das tra­di­tio­nel­le Kreis­kö­nigs­schie­ßen, das um 18:46 Uhr nach neun Durch­gän­gen been­det wur­de. Mit dem 166. Schuss sicher­te sich Mathi­as Hein­richs­mei­er den Titel, indem er den letz­ten Rest des Vogels von der Stan­ge schoss. Gemein­sam mit sei­ner Kreis­kö­ni­gin Sil­via Jun­ker­jür­gen wird er das 48. Kreis­schüt­zen­fest 2005 in Lipp­stadt-Hörs­te ausrichten.

Am Mon­tag, dem 6. Sep­tem­ber 2004, begann der letz­te Fest­tag mit einem Got­tes­dienst in den Fest­zel­ten. Anschlie­ßend ver­brach­ten die Schüt­zen beim Früh­schop­pen mit erst­klas­si­gem Unter­hal­tungs­pro­gramm einen gesel­li­gen Vor­mit­tag. Am spä­ten Nach­mit­tag klang das Fest har­mo­nisch aus.