Die St. Jakobus Schützenbruderschaft Etteln 1928 e.V. trauert um ihren Ehrenoberst Konrad Menke, der im Alter von 92 Jahren verstorben ist.
Durch sein besonderes Engagement prägte er die Schützenbruderschaft sowie seinen Heimatort Etteln über lange Jahre. Konrad Menke war 72 Jahre Mitglied der Schützenbruderschaft.
Schon wenige Jahre nach seinem Eintritt übernahm er 1952 dauerhaft Verantwortung im Vorstand, beginnend mit dem Amt des Oberstadjudanten, das er 8 Jahre davon innehatte. 1958 errang er mit seiner Frau Elisabeth die Königswürde.
Im Jahre 1970 wurde er zum Oberst der Bruderschaft gewählt. Dieses Amt übte er 18 Jahre mit großer Begeisterung, Leidenschaft und christlicher Überzeugung aus. In der Vereinsgeschichte ist er damit bis dato einer der längst amtierenden Oberste.
Die Einbindung der Jugend war ihm ein Herzensanliegen. Daraus erfolgte 1976 die Gründung der Jungschützenabteilung, an der er maßgeblich beteiligt war. Diese Abteilung ist bis heute, gerade am Schützenfestmontag, ein Garant des Schützenvereins.
Im Jahre 1983 lag die Organisation des 26. Kreisschützenfestes im Kreisschützenbund Büren 1958 e.V. in seiner Hand. Mit Unterstützung der gesamten Dorfgemeinschaft und des Schützenvereins wurde das Fest zu einem unvergesslichen Ereignis. Konrad Menke hat sich beispielhaft für die Umsetzung der Schützenideale ‚Glaube, Sitte und Heimat‘ eingesetzt.
Die Pflanzung von 100 Apfel- und Zwetschgenbäumen in der Ettelner Feldflur durch den Schützenverein stand ebenfalls unter seiner ehrenamtlichen Federführung. Noch heute säumen diese Bäume den ‚Ettelner Zwetschgenrundweg‘ des Heimat-und Verkehrsvereins Etteln e.V. und weitere Wirtschaftswege.
Seiner Heimat war der Landwirt und Jäger Konrad Menke sehr verbunden: als aktives Mitglied der Feuerwehr, als Mitglied der Soldatenkameradschaft und des Heimat- u. Verkehrsvereins.
Als er im Jahr 2018 sein 60-jähriges Königsjubiläum begehen konnte, appellierte er in einer bewegenden Dankesrede an den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft.
Für seine Verdienste erhielt er zahlreiche hohe Auszeichnungen. Dazu gehörten das Silberne Verdienstkreuz, den Hohen Bruderschaftsorden, das St.-Sebastianus-Ehrenkreuz und das Schulterband zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz. Nach seiner aktiven Zeit wurde er 1988 zum Ehrenoberst ernannt. Bis zuletzt stand er dem Schützenvorstand auch weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung.